Strahlende Gesichter bei Groß und Klein

Unser Klaus, sehr aktives Mitglied der Helfergruppe von Schulzendorf hatte die Idee, für die Kinder in den Gemeinschaftsunterkünften Egsdorf, Wernsdorf und Massow eine kleine Überraschung zum Weihnachtsfest zu organisieren. Leider wurde er krank, aber wir übernahmen gern seinen Plan in die Tat umzusetzen. Also begann die Initiative Schulzendorf hilft im Ort auf Spendensuche zu gehen. Da waren einige Kleinspenden aus der Nachbarschaft, aber auch schon mal 20 oder 50 € von einzelnen Personen. Unser Gemeindepfarrer fand die Initiative sehr gut und sagte mal gleich 100 € zu. Zudem bat er auch in den Gottesdiensten in Schulzendorf und Waltersdorf um Unterstützung und schon wurden aus 100 mal eben 300 €. Doch auch im Kultur Klub Schulzendorf fand die Idee viele Unterstützer. Die Senioren, die Gartenfreunde und Besucher eines Vortrages spendeten großzügig und die Gage für einen DIA-Vortrag landete auch noch in der Spendenbox. Letztendlich kamen 970 € zusammen und dafür gilt der Dank allen Unterstützern der Aktion. Einige Helfer gingen Einkaufen und halfen die Tüten, die aus Sparsamkeitsgründen keine weihnachtlichen Motive hatten, zu füllen 80 kleine Überraschungen für Kinder und Jugendliche zwischen 0 und 17 Jahren mit Äpfeln von Klaus und kleinen Leckereien kombiniert standen zum Verteilen bereit. Das erforderte schon eine gewisse Logistik. Doch dann ging es ans Verteilen. Die Kinder in Massow wurden als erste beschenkt und ein geflüchteter Junge erklärte sich sofort bereit die Helfer zu unterstützen. In Egsdorf stand den Schulzendorfer Helfern sogar einen Weihnachtsmann zur Seite und in Wernsdorf erwarten die Kinder sicher auch schon ihre Geschenke. Den Mitarbeitern vor Ort in den Einrichtungen gebührt hohe Anerkennung. Den ehrenamtlichen Helfern und den Spendern gilt unser Dank.

Allen gemeinsam eine friedliche und besinnliche Weihnacht und für das kommende Jahr Geduld, Kraft und Engagement. Wir werden da helfen, wo wir gebraucht werden.

 

Kommentar (1) Schreibe einen Kommentar

  1. W wie Weihnachten in Wernsdorf

    Nein, ich hatte keine große Lust, an einem regnerischen Abend noch einmal in die Butze zu fahren, um beim Packen von 80 Geschenktüten für Kinder in drei Flüchtlingsunterkünften zu helfen.
    Ja, am 23.12. hatten der Weihnachtsmann und ich auch etwas anderes vor, als nach Wernsdorf zu fahren.
    Und noch einmal NEIN,
    wie schon bei anderen Aktivitäten habe ich es dann keinen Moment bereut!
    „Warum tut ihr euch das an?“
    Diese Frage stellt sich für mich nicht, wenn man diese so einfache Möglichkeit hat, diesen Kindern für eine halbe Stunde das Kindsein zurück zu geben. Überwiegend aus Afghanistan kommend, empfingen uns die ganz Mutigen schon auf dem Parkplatz, halfen beim Tragen der Kisten und standen dann eher ungeduldig im Raum, bis auch ihr Name verlesen wurde. Die Religion ist in solchen Momenten völlig unwichtig. Dank an alle Spender, die dies möglich gemacht haben!
    Ich persönlich habe ein großes Problem mit dem Wort „Gutmensch“, da es zu oft aus den falschen Mündern kam. Aber ein „Brückenmensch“ möchte ich auch 2017 bleiben.
    Ich wünsche allen einen guten Rutsch in ein friedliches neues Jahr!
    Simone

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