Mitbürger spenden und dann?

Als eine von nunmehr vielen Schulzendorfer Bürgerinnen und Bürgern dieser Initiative bin ich froh darüber, dass es auch in unserem Ort eine Willkommenskultur geben wird. Die Unterstützung von Geflüchteten in anderen Gemeinden ist für einige von uns bereits zu einer sehr erfüllenden und dankbaren Aufgabe geworden. Ich gehöre zu denen, welche es fast jede Woche übernehmen, in Schulzendorf gespendete Sachen im Übergangsheim Pätz übergeben zu können. Entweder an die dortigen Sozialarbeiter, zwei junge kenianische Mütter, welche vor kurzem erst in KW entbunden haben, oder syrische Familien mit mehreren Kindern, zu denen ich inzwischen auch privaten Kontakt pflege. Außerdem gibt es auf dem dortigen Gelände auch einen Secondhand-Shop, in welchem sich sicher auch die jetzt erwarteten neuen Bewohner günstig einkleiden können.

Diese Unterkunft ist sehr gepflegt, die Menschen zum Teil schon in Besitz ihres Passes, welcher sie berechtigt, bei uns für 3 Jahre Schutz zu genießen. Ich werfe den Schulzendorfern, welche anders denken als wir, nicht ihre Bedenken und Ängste vor. Aber das Verbreiten von Unwahrheiten über uns ist beschämend. Ich lade daher einzelne von ihnen ein, mich zu meinen Übergabeterminen in Pätz einfach mal zu begleiten, damit die Hemmschwelle gegenüber den Fremden sinkt. Und ich bitte jeden von ihnen, sich einmal in die andere Seite hinein zu versetzen…

Simone

Kommentare (5) Schreibe einen Kommentar

  1. Durch Zufall bin ich auf der Seite Der Schulzendorfer gelandet und bin entsetzt, was dort über die Familie Gronau und alle anderen Helfer geschrieben wird. Als ob einer der Helfer es nötig hat, die gespendeten Sachen auf einem Flohmarkt zum eigenen Nutzen zu verkaufen. Es sollten doch mal die Meckerer die Aufgaben übernehmen, die durch die ehrenamtlichen Helfer geleistet werden. Nur so können sie einschätzen, welche Mühe es macht, Spenden zu sammeln und diese an die entsprechenden Einrichtungen weiterzuleiten. Ich kann nur sagen, Hut ab vor denen, die sich dieser schweren Aufgabe stellen.

    Antworten

  2. Ich unterrichte seit einigen Wochen eine junge Asylsuchende. Es macht Spaß zu sehen, wie engagiert sie versucht die deutsche Sprache zu erlernen und welche großen Fortschritte sie innerhalb kürzester Zeit gemacht hat. Und wenn sie mir lachend erklärt, dass die deutsche Sprache sehr schwierig ist, kann ich ihr nur zustimmen. Um so mehr ärgert es mich, wenn auf Seiten des zwielichtigen „Schulzendorfer“ im Internet unser Tun schlecht gemacht wird. So bleibt mir nur zu sagen: Bienchen, wenn du kein Fake bist, solltest du dich
    a) informieren, bevor du üble Verdächtigungen aussprichtst. Das wäre ganz einfach gewesen. Es existiert nämlich kein Verein, ganz zu schweigen von dubios.
    b) wer aber ahnungslos bleiben will, sollte dem großen deutschen Philosophen Dieter Nuhr folgen, der da sagt: „Wer keine Ahnung hat – einfach mal Fresse halten.“

    Antworten

  3. Endlich mal Leute die nicht nur quatschen und sich beim Schulzendorfer hinter Feigen Synonymen verstecken. Ihr habt meine Hochachtung. Schließlich bringt es nix nur zuzuschauen. Die hohe Zahl an Flüchtlingen in unserem Land stellt uns alle vor eine Herausforderung, eine Herausforderung die wir gemeinsam bewältigen können oder uns in ewigen Diskussionen, wie sie so manche Internetplattform bereitstellt, selbst bemitleiden. Wer differenzieren kann hat auch Freude am Helfen. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen das Helfen etwas tolles ist. Ich würde mir wünschen das sich hier niemand dafür rechtfertigen muss was Synonyme auf dem Schulzendorfer in Frage stellen!

    Antworten

  4. Ich habe selbst schon Spenden für Flüchtlinge hier gesammelt und z.T. nach Zeesen gebracht zu einer Familie, die ich näher kennenlernen durfte und in meinem Carport warten noch Möbel auf Weiternutzung in Flüchtlingsfamilien. Sollte es Zweifel geben daran, ob die Spenden ankommen, lade ich die Zweifler gern ein, mir zu helfen, die Sachen an den Mann, die Frau, das Kind zu bringen. Ich finde es unerträglich, die diskreditierenden Kommentare auf Schulzendorfer.de zu lesen, von Menschen, die engstirnig und hasserfüllt gegen Alles wettern, was ihnen fremd ist.

    Antworten

  5. Ein großes Dankeschön im besonderen auch an die Spenderin einer kompletten und eigens für diesen Zweck gekauften Babyausstattung. Auf Bitte der Einrichtung wurden noch drei ebenso neuen Babykostwärmern nachgereicht. Ein Kinderwagen und diverse andere Spenden wurden durch Robert nach Egsdorf in eine weitere Einrichtung gebracht.

    Antworten

Schreibe eine Antwort zu Conni Gronau Antwort abbrechen